Regionalbudget 2025 – Bunter Mix an Kleinprojekten: 75.000 Euro für 20 Projekte in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Regionalbudget 2025 – Bunter Mix an Kleinprojekten: 75.000 Euro für 20 Projekte in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Mit dem Regionalbudget des Amtes für Ländlichen Entwicklung (ALE) Mittelfranken verfügt die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) über 75.000 Euro, mit dem sie kleine Projekte innerhalb der ILEK-Kommunen fördert. Kleinprojekte, die eine engagierte und aktive eigenverantwortliche ländliche Entwicklung unterstützen und die regionale Identität stärken, erfahren damit eine besondere Wertschätzung und Unterstützung. Nach den positiven Erfahrungen in den letzten vier Jahren wird nun zum fünften Mal eine bunte Mischung verschiedener Projekte in den Kommunen Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal und Stein gefördert.

In der Sitzung am 10. Februar 2025 konnte das mit regionalen Akteuren besetzte Entscheidungsgremium 20 Förderprojekte von insgesamt 29 eingereichten Anträgen für die Förderrunde 2025 auswählen. Die Ammerndorfer Bürgerinnen und Bürger erhalten eine Reparatur- und Ladestation für Fahrräder. In Wachendorf werden die historischen Bilder, die Teil des Dorfspaziergangs sind, erneuert. Die Großhabersdorfer können sich über ein Büchertauschregal in einer alten Telefonzelle und einen klimaresilienter und insektenfreundlicher Schaugarten freuen. In Oberasbach wird die Jugendfeuerwehr mit neuem Lagerequipment unterstützt und für die Grundschüler der Grundschule Altenberg gibt es Motorikfahrzeuge für sportliche Pausenaktivitäten. Für Weitersdorf gibt es neue Ruhebänke am Weiher und 20 neue Festzeltgarnituren für Buttendorf. Für Stein gibt es finanzielle Unterstützung, um die Grundschüler in Zusammenarbeit mit dem BRK zu Juniorhelfern auszubilden und ein Spielgerät „Feuerwehrauto“ am Spielplatz im Stadtpark zu errichten.

Das für die Auswahl der Kleinprojekte des Regionalbudgets 2025 zuständige Entscheidungsgremium setzt sich aus unterschiedlichen regionalen Akteuren zusammen: Ammerndorfs Erster Bürgermeister Alexander Fritz vertrat den Markt Ammerndorf, Cadolzburgs erste Bürgermeisterin Sarah Höfler den Markt Cadolzburg. Für die Gemeinde Großhabersdorf wurde Fritz Biegel vom Heimatverein Großhabersdorf in das Gremium berufen und für Oberasbach Arnold Lehmann vom DJK Oberasbach. Friedrich Wagner von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Roßtal erhielt das Stimmrecht für den Markt Roßtal, die Kreisbäuerin Bettina Hechtel als Vertreterin des Bayerischen Bauernverbands für die Stadt Stein.

Bis 20. September 2025 haben die Projektträger nun Zeit, ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Insgesamt werden voraussichtlich rund 105.000 € investiert. Die öffentlichen Zuwendungen in Höhe von ca. 75.000 € tragen zu 90% das ALE Mittelfranken und zu 10 % die ILEK-Kommunen der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg.

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg dankt allen Projektträgern und den Mitgliedern des Entscheidungsgremiums für die gelungene Projektauswahl.

 

Foto: Das Entscheidungsgremium bewertete die eingegangenen Förderanfragen für das Regionalbudget 2025 © Stadt Stein.

 

Bürgerregionalforum zur Fortschreibung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Bürgerregionalforum zur Fortschreibung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Um das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, kurz ILEK, der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg an kommende Herausforderungen anzupassen, erfolgt aktuell dessen Fortschreibung. Ein klarer Fahrplan für die künftige Projekt- und Förderkulisse soll formuliert werden: Wie kann eine lebenswerte Zukunft in der ILE Biberttal-Dillenberg aussehen? Welche Ideen und Projekte können unsere Region stärken und voranbringen? Welche bisher umgesetzten Maßnahmen schätzen Sie besonders? Diese und viele weitere Fragen sollen in einem öffentlichen Bürgerregionalforum beantwortet werden.

Mit der erstmaligen Erstellung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts, kurz ILEK, im Jahr 2017 konnten die beteiligten Kommunen ihre bisher schon erfolgreiche Zusammenarbeit strukturell vertiefen. Mit der Absicht, den ländlichen Raum als Lebens-, Erholungs- und Naturraum weiterzuentwickeln, wurden verschiedene gemeindeübergreifende Projekte realisiert. Beispielsweise wurde ein gemeinsames Kernwegenetzkonzept erstellt, ein jährliches HofladenQuiz organisiert oder die Streuobstbestände mit dem Projekt „Streuobst für alle“ ins Zentrum gerückt. Nicht zuletzt konnten die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg aufgrund des ILEKs das Förderinstrument „Regionalbudget“ nutzen, um damit seit 2021 insgesamt 80 Kleinprojekte größtenteils ehrenamtlicher Träger mit einem Budget von insgesamt 400.000 Euro eigenverantwortlich zu bezuschussen.

 

Im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts laden die Städte Oberasbach, Stein und Zirndorf, die Märkte Ammerndorf, Cadolzburg und Roßtal sowie die Gemeinde Großhabersdorf herzlich zu einem

 Bürgerregionalforum

Mittwoch, 12. März 2025, um 19 Uhr

ins Bürgerhaus in Ammerndorf, Cadolzburger Straße 9

ein.

Seien Sie Teil des Dialogs und bringen Sie Ihre Perspektiven und Visionen für die nächsten Jahre ein. Gemeinsam wollen wir konkrete Maßnahmen erarbeiten, die unsere Region noch lebenswerter machen. Nutzen Sie die Gelegenheit sich über den aktuellen Stand des ILEKs zu informieren und sich aktiv an der Weiterentwicklung unserer Region zu beteiligen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und einen inspirierenden Austausch!

Die ILE-Kommunen, vertreten durch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und die Umsetzungsbegleiterin, sowie das Planungsteam freuen sich auf Ihre Teilnahme.

 

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Fritz Bieber vom Heimat- und Gartenbauverein Ammerndorf 1983 e.V. erzählt, wie sich der Verein für die Zukunft von Streuobstwiesen einsetzt

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Fritz Bieber vom Heimat- und Gartenbauverein Ammerndorf 1983 e.V. erzählt, wie sich der Verein für die Zukunft von Streuobstwiesen einsetzt

Der Heimat- und Gartenbauverein Ammerndorf 1983 e. V. setzt sich im Ort für die Veranstaltung von Brauchtumsveranstaltungen ein, wie das Holunderfest im Juni, das quartalsmäßige Brotbacken im Holzbackofen oder den Krippenweg zur Weihnachtszeit. In der Gartenbauabteilung werden im Spätwinter und Spätsommer verschiedene Baumschnittkurse auf den gemeindeeigenen Streuobstwiesen angeboten. Diese werden ab 2025 vom 2. Vorstand Fritz Bieber, welcher in 2023/2024 eine Ausbildung zum Gartenpfleger absolviert hat, durchgeführt. Weiterhin dürfen die Vereinsmitglieder auf der vereinseigenen Streuobstwiese ihr Obst selbst ernten und vermosten.

Auf welche Weise setzt sich der Heimat- und Gartenbauverein Ammerndorf 1983 e.V. für die Zukunft von Streuobstwiesen ein?

F. Bieber: Wir als Verein haben seit Anfang des Jahrtausends eine eigene, von der Gemeinde Ammerndorf zur Verfügung gestellte, Streuobstwiese, wo wir in den nächsten Jahren wieder vermehrt Aktionen anbieten, auch mit Kindern als Ferienprogramm wie Apfelsaft selbst herstellen oder Nistkastenbau. Diese wurde in letzter Zeit leider etwas vernachlässigt, sodass auch hier Schnittbedarf besteht. Ideal für Mitglieder, die sich für den Obstbaumschnitt interessieren und selbst keine eigenen Bäume besitzen.

Was wurde durch die gemeinsame Baumpflanzaktion mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken am 6. Dezember erreicht?

F. Bieber: Durch die Pflanzaktion zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken am 6. Dezember an der östlichen Gemeindegrenze von Ammerndorf konnten mit dem Besitzer der neu angelegten Wiese neue Obstbäume und Sträucher, welche nicht oft im öffentlichen Raum zu finden sind, als Pilotversuch angepflanzt werden. Darunter fallen zum Beispiel der schwarze und weiße Maulbeerbaum, neue Zwetschgensorten und einige Walnussjungbäume. Jetzt darf der HGV Ammerndorf in den kommenden Jahren dort den neu gepflanzten Bäumen besondere Aufmerksamkeit schenken, sodass diese, hoffentlich klimaresistenten Neupflanzungen, die ersten Jahre überstehen und somit weitere Standorte in Ammerndorf ausgewählt werden können.

Weshalb setzt sich der Verein für die Pflanzung neuer Streuobstwiesen ein?

F. Bieber: Wir setzen uns für Neupflanzungen in Ammerndorf zusammen mit dem #Streuobstpaktbayern ein, sodass der jungen Generation in der Zukunft ein breites Spektrum an widerstandfähigen Bäumen als Lehrobjekte zur Verfügung steht und auch um Vorreiter für „Spezialbäume“ zu sein. Außerdem pflegen wir unsere Bestandsbäume auf unseren Wiesen, sodass diese nicht vergreisen und kaputt werden. Dazu benötigen wir aber auch fleißige und hilfsbereite Mitglieder, denn allein schafft man nichts. Man kann uns bei verschiedenen Aktionen rund ums Streuobst gerne tatkräftig unterstützen und gerne unserem Verein beitreten, um sich somit bei vielen Aktionen einzubringen.

 

Weitere Informationen finden Sie auf instagram unter hgv_ammerndorf oder auf der Homepage www.hgv-ammerndorf.de.

 

Foto: Durch die Baumpflanzaktion konnte mit fleißigen Helferinnen und Helfern eine neue Streuobstwiese in Ammerndorf angelegt werden © privat.

 

Regionalbudget: 21 Projekte erzielten 2024 eine große Wirkung – 2025 geht’s weiter!

Regionalbudget: 21 Projekte erzielten 2024 eine große Wirkung – 2025 geht’s weiter!

Mit dem Regionalbudget standen den ILEK-Kommunen der Kommunalen Allianz im Jahr 2024 bereits zum vierten Mal Fördergelder zur Unterstützung von Kleinprojekten zur Verfügung. So konnten in den sechs ILEK-Gemeinden insgesamt 21 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 152.000 Euro erfolgreich umgesetzt und mit rund 93.000 Euro gefördert werden. Bereits jetzt freuen sich die ILEK-Kommunen Ammerndorf-Cadolzburg-Großhabersdorf-Oberasbach-Roßtal-Stein auf neue Anträge für das Förderjahr 2025.

Projekte gesucht für das Regionalbudget 2025

2025 stehen zum fünften Mal Fördergelder aus dem Regionalbudget zur Verfügung. Anträge können bis 20. Januar 2025 beim Markt Cadolzburg eingereicht werden.

Nähere Informationen zur Förderung und Antragstellung sowie die Antragsunterlagen stehen auf der Webseite der Allianz. Wir freuen uns auf Ihre Projektideen!

Bei Fragen zum Regionalbudget steht Ihnen Julia Feulner 0911/6801-1120, (J.Feulner@stadt-stein.de) gerne zur Verfügung.

Vielfältige Projekte konnten im Förderjahr 2024 realisiert werden

Die Vielfalt der 21 Kleinprojekte, die 2024 durch das Regionalbudget gefördert werden konnten, ist groß – einige Beispiele: In Ammerndorf laden drei neue Wellenliegen zur Entspannung mit schöner Aussicht ein. Für die Aussegnungshalle gab es außerdem eine neue Orgel. In Cadolzburg steht der frisch renovierte Jugendkeller der evang.-luth. Kirchengemeinde bereit und der Dorfplatz in Wachendorf strahlt nun in neuem Glanz. Für Fernabrünst wurden neue Ruhebänke am Dorfplatz angeschafft. In Vincenzenbronn wurde ein historisches Backhaus aufwändig renoviert und kann nun wieder zum Brotbacken wie früher genutzt werden. In Oberasbach lädt der „Lern- und Begegnungsort Streuobstwiese“ nahe des Rathauses zum Aufenthalt ein. Für Seniorinnen und Senioren stehen ab sofort zwei Virtual-Reality-Brillen für virtuelle Ausflüge zur Verfügung. Die Roßtaler Pfadfindergruppen der Pfarrei Christkönig profitieren von einer mobilen Verkaufshütte und die Weiterdorfer Kärwaboum nutzen bei ihren Veranstaltungen nun einen neuen Gastrogrill. In Stein wurde vom Ortsverband der Fürther Landfrauen eine Kofferküche für verschiedene Veranstaltungen angeschafft und auf dem Spielplatz „Weizenstraße“ wartet ein neues Spielgerät.

Eine vollständige Übersicht über alle Förderprojekte gibt es hier: Förderrunden 2021-2023

 

Fotocollage: Durch das Regionalbudget konnten 2024 verschiedene kleine Projekte eine große Wirkung erzielen © Stadt Stein.

 

Sieben Kommunen auf weiterem gemeinsamen Weg in die Zukunft: Fortschreibung des Interkommunalen Ländlichen Entwicklungskonzepts für die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg eröffnet Entwicklungschancen und Fördermöglichkeiten für die Region

Sieben Kommunen auf weiterem gemeinsamen Weg in die Zukunft: Fortschreibung des Interkommunalen Ländlichen Entwicklungskonzepts für die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg eröffnet Entwicklungschancen und Fördermöglichkeiten für die Region

Die Ursprünge der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg liegen im Jahr 2004. Um ihre bis dahin schon erfolgreiche Zusammenarbeit strukturell noch weiter zu vertiefen, ließen sechs der sieben Allianz-Kommunen (Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal und Stein) ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) erstellen. Seitdem bilden sie als ILE Biberttal-Dillenberg eine Projekt- und Förderkulisse für die gemeinsame Entwicklung der Region, wie sie in über 100 anderen Kooperationen in Bayern besteht. Im Rahmen der aktuellen Fortschreibung des ILEK beteiligt sich nun auch die Stadt Zirndorf als siebtes Mitglied der Kommunalen Allianz am ILE-Prozess.

Für die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Runde ist klar, dass eine koordinierte Regionalentwicklung strategische Vorteile bietet, exklusive Fördermittel erschließt und Ressourcen effektiv und effizient bündelt und damit schont. Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg ist zudem schon jetzt ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort am Westrand der Städte Nürnberg und Fürth. Damit das auch so bleibt, hat der Verbund beschlossen, das Entwicklungskonzept fortzuschreiben und an die kommenden Herausforderungen anzupassen. Mit der Fortschreibung dieses Leitfadens, der die Strategieziele und konkrete Projekte formuliert, ist seit Herbst 2024 das Büro PLANWERK Stadtentwicklung aus Nürnberg beauftragt. Mit Geldern der Ländlichen Entwicklung in Bayern wird die ILE Biberttal-Dillenberg auch hier maßgeblich finanziell gefördert.

Das Konzept soll Ziele, Maßnahmen und Projekte beschreiben, die eine nachhaltige Regionalentwicklung in einer längerfristigen, schlagkräftigen Strategie bündeln. Schritt für Schritt können dann die Herausforderungen der Zukunft, beispielsweise der demographische Wandel, die Wohnraumversorgung, die Wirtschaftsentwicklung und der Klimaschutz aktiv angegangen werden. Abgeleitet aus dem Entwicklungskonzept können dazu gezielt Fördermittel eingeworben werden. „Wir wollen einen klaren Fahrplan für die künftigen entwicklungspolitischen Entscheidungen, die wir im Verbund, aber auch jede Stadt und Gemeinde für sich, zu treffen haben“, so die einhellige Aussage der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in der Auftaktsitzung zur ILEK-Fortschreibung.

„Und es sind alle Bürgerinnen und Bürger sowie regionalen Akteure eingeladen, daran mitzuarbeiten, denn das wird der zentrale Erfolgsfaktor für eine passgenaue Strategie sein“, so Kurt Krömer, Erster Bürgermeister der Stadt Stein und Sprecher der Kommunalen Allianz weiter. Entsprechend wird es voraussichtlich im März 2025 eine öffentliche Auftaktveranstaltung geben, bei welcher Ideen und Anregungen für die Region eingebracht und diskutiert werden können. Weitere Informationen dazu folgen auf der Webseite der Kommunalen Allianz, in den amtlichen Mitteilungsblättern der Kommunen sowie auf Aushängen.

 

Foto: Die Vertreter der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg freuen sich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Büros PLANWERK auf die anstehende ILEK-Fortschreibung © Stadt Stein.