Lebendige Ortschaften: Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg empfiehlt, die lokalen Geschäfte zu unterstützen

Lebendige Ortschaften: Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg empfiehlt, die lokalen Geschäfte zu unterstützen

Die aktuelle Situation ist für uns alle neu und ungewohnt. Wir stehen vor Herausforderungen, die wir so noch nicht kannten. Unser alltägliches Leben wird immer mehr eingeschränkt und viele fragen sich, wie es in der nächsten Zeit weitergeht. In dieser besonderen Zeit, die auch geprägt ist von einer großen Solidarität der Menschen, möchten wir Sie daran erinnern: Die Entscheidung, das öffentliche Leben bis auf Weiteres stark einzuschränken, trifft gerade die kleinen Geschäfte in Ihrer Stadt ganz besonders hart. Jetzt ist der Laden zu oder nur noch eingeschränkt geöffnet, aber Kosten wie Miete, Strom, Wasser und Versicherungen laufen weiter.

Kreative Ideen Ihrer Händler

Viele von Ihnen fragen sich sicherlich, wo kann ich jetzt noch mein Lieblingsessen finden, meine Ostergeschenke kaufen oder mein Fahrrad reparieren lassen? Dabei müssen Sie gar nicht lange suchen. Denn viele Geschäfte und Restaurants in ihrer Stadt haben sich etwas Kreatives einfallen lassen, um auch weiterhin für Sie da zu sein. Oder haben sogar ganz normal geöffnet.

Wie wäre es mit einem 3-Gänge-Menu to Go oder einem Geschenkgutschein, mit dem Sie sich nicht nur für den kommenden Frühling und Sommer rüsten, sondern den regionalen Händlern gleichzeitig beim Überbrücken der Krise helfen können? Auch ein Ostergeschenk aus der Region ist eine gute Idee! Denken Sie einfach mal an Restaurants, Hofläden, Direktvermarkter, Fitness-Studios und die vielen netten Läden, die wir (sonst) gerne besuchen.

Unterstützen Sie die regionalen Betriebe

Lasst uns jetzt unseren regionalen Handel unterstützen. Wir wünschen uns alle auch zukünftig eine lebendige Ortschaft. Unterstützen Sie die lokalen Betriebe und informieren Sie sich über deren Angebot.

Gucken Sie in die Schaufenster, welche besonderen Serviceleistungen oder Liefermöglichkeiten der Händler im Ort für Sie bereit hält! Informieren Sie sich im Internet! Fast alle sind auf Facebook, auf Instagram oder haben eine Homepage.

 

Die Kommunale Allianz-Biberttal-Dillenberg

wünscht alles Gute!

Tag der Hofläden: Kommunale Allianzen Biberttal-Dillenberg und Zenngrund machen gemeinsame Sache

Tag der Hofläden: Kommunale Allianzen Biberttal-Dillenberg und Zenngrund machen gemeinsame Sache

In diesem Jahr machen die Kommunalen Allianzen “Biberttal-Dillenberg“ und die “Zenngrund Allianz“ gemeinsame Sache: Im Mai 2019 präsentierte der südliche Teil des Landkreis Fürth rund um die Bibert gemeinsam mit sechs Höfen und einer Metzgerei erstmals den Tag der Hofläden. Am Samstag, den 9. Mai 2020 steigt die Veranstaltung im nördlichen Landkreis rund um die Zenn.

Zum Tag der Hofläden boten die Höfe von 10 bis 18 Uhr neben einem bunten Familienprogramm auch ihre eigenen Produkte zum Kauf und Verzehr an. Die Besucher konnten unter dem Motto „Schauen und Genießen“ Landluft schnuppern, hinter die Kulissen blicken und mehr über die Herstellung erfahren. Gut besuchte Bauernläden und buntes Treiben auf den Höfen sprachen für den Erfolg der Erstauflage. Eine Austauschrunde der beteiligten Bürgermeister und Hofläden kam zu dem gleichen Ergebnis: Bis zu 500 Besucher pro Hofladen, vorwiegend aus den Landkreiskommunen, aber auch aus Nürnberg, Fürth, Erlangen und Herzogenaurach, stellte alle Beteiligten mehr als zufrieden.
Aufgrund der tollen Resonanz soll die Veranstaltung nun jährlich mit dem nördlichen Landkreis im Wechsel stattfinden.

Der Termin an einem Samstag, als Haupteinkaufstag in der Woche für Lebensmittel, während der Spargelsaison im Mai hat sich bewährt. Auch der große Zuspruch bei lokalen Kunden, die aufgrund der Nähe viel eher auch ohne Großveranstaltung wiederkommen werden, erfreut die Hofläden. Insgesamt sind die Allianzgemeinden durch die Zusammenarbeit und durch die gemeinsame Rundfahrt mit dem E-Bike sprichwörtlich ein Stück näher zusammengewachsen. Und auch der Landrat, der die Akteure im Rahmen von „Gutes aus dem Fürther Land“ bereits auch im Vorfeld tatkräftig unterstützte, hatte sich einen Abstecher mit dem Fahrrad nicht nehmen lassen. Da die Zenngrund Allianz eine ebenso vielfältige Auswahl regionaler Produkte zu bieten hat und gerne die örtlichen Direktvermarkter bekannter machen möchte, haben die Bürgermeister beschlossen, den „Tag der Hofläden“ 2020 in ihrem Allianzgebiet im Norden auszurichten.

Ende November fand eine erste Informationsveranstaltung für alle lokalen Direktvermarkter statt. Diese fand großen Zuspruch bei den Anbietern, sodass aktuell an den ersten Ideen für den 9. Mai 2020 gearbeitet wird. Fest steht bisher, dass es erneut ein vielfältiges Angebot geben wird. Von der Herstellung von Honig bis hin zu einem Blick in den Kuh- und Schweinestall. Auch für die kleinen Gäste wird es erneut verschiedene Überraschungen geben.

+++ Die Veranstaltung am 9. Mai ist abgesagt. Mit dem Erlass der Bayerischen Staatsregierung zur Corona-Pandemie vom 16. April 2020 sind Großveranstaltungen bis zum 31. August landesweit untersagt +++

Wallensteins Lager: Die drei Kommunen Zirndorf, Oberasbach und Stein präsentieren Meilenstein

Wallensteins Lager: Die drei Kommunen Zirndorf, Oberasbach und Stein präsentieren Meilenstein

Der Erlebnisweg „Wallensteins Lager“ wird immer konkreter, denn am Montag ist die Entwurfs- und Kostenplanung vom Fördermittelgeber in Anwesenheit der drei Bürgermeister von Stein, Oberasbach und Zirndorf sowie Landrat Matthias Dießl bewilligt worden. Damit steht der sogenannten LEADER-Förderung nichts mehr im Wege.

Der Erlebnisweg „Wallensteins Lager“ wird an verschiedenen Stationen in Stein, Zirndorf und Oberasbach rund um das historische Lager die Geschichte erlebbar machen. Das Konzept geht zurück auf die Vision des Fördervereins „Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz“. Konzeptgeber und Landschaftsarchitekt Prof. Gerd Aufmkolk stellte gemeinsam mit Steins Erstem Bürgermeister Kurt Krömer die Verbindung zu den Bürgermeistern der beiden Nachbarkommunen her. Im Steiner Kulturhaus hob Krömer die Notwendigkeit des künftigen Erlebnisweges hervor: „Stein stellt den südlichen Teil des Lagers dar. Wir haben die Projektleitung für dieses Gebiet gerne übernommen, um das große Vorhaben Erlebnisweg Wallensteins Lager mit voran und sprichwörtlich auf den Weg zu bringen“, so Krömer. „Es ist eine Aufarbeitung dieser schrecklichen Tage zur Zeit des 30-jährigen Krieges auf eine zeitgemäße Art“, ergänzte Oberasbachs Erste Bürgermeisterin Birgit Huber. Und Landrat Matthias Dießl sieht in dem Erlebnisweg eine große Chance: „Der 30-jährige Krieg hat auf dem heutigen Gebiet des Landkreises tiefe Wunden hinterlassen, die mit dem Projekt aufgearbeitet werden.“

Am Kulturhaus ist der südliche Einstieg in den Erlebnisweg. Geplant ist hier eine Informationsstele zum Thema Kleidung und Ausrüstung. So erläuterte Katrin Weber, Leiterin der Trachtenforschungs- und -beratungsstelle, anhand einer lebensgroßen Pappfigur die Besonderheiten der Kleidung. An 26 weiteren Stellen soll die Dimension des Lagers deutlich werden. Mit dem Ziel einen historischen Bezug herzustellen. So zum Beispiel in Oberasbach. Denn wo heute das Rathaus steht, war einst der Munitionsplatz. Und an der Alten Veste in Zirndorf standen sich die Truppen von Wallenstein und Gustav Adolf in einer Schlacht gegenüber. Bei einem so großen Projekt waren im Vorfeld viele Gespräche nötig. „Wir hatten gemeinsame Stadtratssitzungen, die für sich schon bemerkenswert waren und überdies die letzten Zweifler überzeugt hat“, bemerkte Zirndorfs Erster Bürgermeister Thomas Zwingel.

Aktuell gilt es, die Ausschreibung für ein Umsetzungsbüro voranzubringen. Die ersten der insgesamt 27 Stationen sollen im Sommer bis Herbst 2020 entstehen, so der Plan. Finanziell unterstützt LEADER den Erlebnisweg mit 200.000 Euro, der höchstmöglichen Bezuschussung. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 525.000 Euro, welche sich die beteiligten Städte aufteilen. Damit ist der Erlebnisweg auch ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit der Kommunen.

LEADER steht für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.

Fahrradfreundlichkeit: Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg diskutiert über Fahrradverleih in der Region

Fahrradfreundlichkeit: Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg diskutiert über Fahrradverleih in der Region

Das Thema Fahrradfreundlichkeit wird im Landkreis Fürth und in den Kommunen der Allianz Biberttal-Dillenberg großgeschrieben. Viele Maßnahmen im Bereich Radverkehr sind jedoch ohne die Beteiligung der Fahrradläden erst gar nicht möglich. So kam beim regelmäßig stattfindenden Austausch der Allianz-Kommunen die Idee auf, die Fahrradhändler als erfahrene Partner stärker in Entwicklung neuer Ideen miteinzubinden.

Aus diesem Grund luden die Bürgermeister am Mittwoch, den 6. November 2019 alle Fahrradhändler und -dienstleister aus dem Allianzgebiet zu einem gemeinsamen „Wirtschaftsgespräch Radverkehr“ in die Haffnersgartenscheune in Cadolzburg ein. Als ein wichtiges Thema kristallisierte sich die Etablierung eines Fahrradverleihsystems im Gebiet der Kommunen Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal, Stein und Zirndorf heraus. Nach der Anschaffung von Dienstpedelecs in den Kommunalverwaltungen Anfang des Jahres und der Aufnahme besonderer Serviceleistungen der Fahrradgeschäfte in die Radkarten der Region, wäre der Aufbau eines Fahrradverleihsystems für Bürger und Touristen ein weiterer großer Schritt in Richtung Fahrradfreundlichkeit.

Aufwärtstrend im Landkreis nutzen

Steigende Gästeankunfts- und Gästeübernachtungszahlen aus den Jahren 2015 bis 2018 zeigen ein gestiegenes touristisches Interesse am Landkreis Fürth. 2018 war die Zahl an Übernachtungen im Landkreis um 13 % auf 225.273 angewachsen. Auch die Burg Cadolzburg konnte 2018 mit rund 57.000 Besuchern einen Zuwachs verzeichnen. Der Playmobil FunPark in Zirndorf hatte 2018 erstmals die Marke von 900.000 Besuchern geknackt, das Kristall Palm Beach besuchen jährlich rund 700.000 Besucher.

Gemeinsames Ziel soll es sein, mit einem Fahrradverleihsystem für Besucher weitere, umliegende Freizeitmöglichkeiten zu erschließen und so die Besucher zukünftig länger in der Region zu halten, Auch für Tagesgäste und Naherholungssuchende möchte man noch mehr Abwechslung bieten. Allerdings kamen auch Bedenken auf, dass das touristische Potential in der Region noch immer nicht groß genug sei, dass sich ein Verleihsystem eigenständig und kostendeckend tragen kann. Die Erfahrungen der anwesenden Händler zeigten, dass daher vor allem Hotels wichtige Partner sind, um die Touristen zu erreichen, am besten schon vor oder mit der Buchung.

Allianz-Kommunen wollen sich weiter vernetzen

Erste Kooperationen zwischen Händlern und Hotels, die in diese Richtung gehen, bestehen schon oder sind bereits in Planung. Auch die Kommunen können sich an dem System beteiligen, wie ein Beispiel aus dem Hochschwarzwald zeigt: Hier existiert eine Kooperation zwischen lokalem Fahrradhändler, Taxifirma, Kommunen der LAG Südschwarzwald, Landkreis und Regionalbusgesellschaft. Auf positive Resonanz stieß beispielsweise die Idee von Fahrradboxen, die im öffentlichen Raum über das Allianzgebiet verteilt aufgestellt werden. Dort können Leihräder nach der Online-Buchung vom Kunden rund um die Uhr entnommen und wieder abgegeben werden.

Die guten Vorbilder aus der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg und anderen Regionen dienen als Anregung, auch in weiteren Kommunen an einem Verleihsystem zu arbeiten. Auf den Wunsch aller Beteiligten ist ein weiteres Gespräch mit den lokalen Übernachtungsbetrieben geplant. Um aus den vielen guten Beispiel in einzelnen Kommunen später ein Erfolgsmodell für die Region zu machen und deren Bekanntheit zu erhöhen, wird außerdem eine gemeinsame Vermarktung angestrebt.

Grüße mit der Post: Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg präsentiert gemeinsame Postkarte

Grüße mit der Post: Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg präsentiert gemeinsame Postkarte

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg, bestehend aus sieben Gemeinden des südlichen Landkreises Fürth – Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal, Stein und Zirndorf – sucht kontinuierlich nach Möglichkeiten, die Region gemeinsam zu entwickeln. Unter ihrem neuen Logo präsentiert sie nun eine gemeinsame Postkarte mit Sehenswürdigkeiten aus der Region.

Gemeinsam lässt sich mehr erreichen. Deshalb zeigen die Allianz-Kommunen nicht nur Schulterschluss in Form eines neuen, modernen Logos, sondern auch auf ihrer gemeinsamen Postkarte. Sie zeigt die „Türme der Allianz“ als Fotocollage: Die Kirchen in Großhabersdorf, Ammerndorf, Roßtal, Altoberasbach und Zirndorf sowie die Erlebnisburg in Cadolzburg und das Schloss Faber-Castell. Die Gemeinden der Region konnten ihre historische, mittel- bis kleinstädtische Eigenart bewahren. Das Ortsbild ist durch geschichtlich bedeutsame Kirchen, Burgen sowie durch Mühlen, Fachwerke und fränkische Hofstrukturen mit Torbögen und Innenhöfen geprägt. „Wir wollen diese Schönheiten der Allianz zeigen und nach außen tragen“, fasste Kurt Krömer, Erster Bürgermeister gastgebenden Stadt Stein, noch einmal zusammen. Gemeinsam hatten die sieben Allianz-Kommunen den Fotografen HaVo Hildebrand von „artcomposing.de“ beauftragt, um ein stimmiges Bilderset zu kreieren.

Um dem Anlass gerecht zu werden, fand die offizielle Präsentation der Grußkarte im neuen Besucherzentrum von Faber-Castell statt. Der großzügige Empfangsbereich gibt den Blick frei auf einen der Protagonisten, das Schloss Faber-Castell. Für die gute Zusammenarbeit und die Möglichkeit, die Postkarte vor dieser Kulisse präsentieren zu dürfen, bedankte sich Krömer bei Herrn Brückner (Head of Retail) und Frau Wyglenda (Öffentlichkeitsarbeit) von Faber-Castell.

Die Postkarte wird vorerst nicht im Handel erhältlich sein. Sie ist zunächst eine limitierte Gratis-Ansichtskarte der Region mit bedruckter Rückseite für besondere Anlässe. Im Herbst soll die Karte jedoch ohne bedruckte Rückseite bei ausgewählten Partnern im Handel erhältlich sein.

Was bietet die Region Biberttal-Dillenberg?

Getreu dem Motto „Warum in die Ferne schweifen?“ kann die Allianz neben den auf der Postkarte platzierten Highlights mit vielfältigen Sehenswürdigkeiten und Orten zum Erkunden und Verweilen auftrumpfen. Weitere Highlights der Region sind die Brauerei in Ammerndorf, das Historische Museum in Cadolzburg, das Naturfreibad in Großhabersdorf, die Carrera World in Oberasbach, der Archäologische Rundweg in Roßtal, das Kristall Palm Beach in Stein und der Playmobil FunPark in Zirndorf.

Zudem gibt es einige überregionale Rad- und Wanderwege wie den mittelfränkischen Jakobsweg, den Hohenzollernradweg, den Burgenstraßenradweg oder den Paneuropa-Radweg, der Paris mit Prag verbindet. Der Biberttalradweg, als Abschnitt des Paneuropa-Radweges, ist bei den Premiumradwegen des Bayernnetzes für Radler dabei. Verschiedene kleinere Radtouren sowie Rundwanderwege quer durch die Region ergänzen das überregionale Angebot. Die geschichtsträchtigen Wallenstein-Schauplätze im Naherholungsgebiet rund um den Vestner Turm und das Naturschutzgebiet am Hainberg sind eine weitere Besonderheit der Region.

Foto: (Maria Kapitza) v.l. Herr Hildebrand (artcomposing.de), Herr Zwingel (1. Bürgermeister Stadt Zirndorf), Herr Krömer (1. Bürgermeister Stadt Stein), Herr Obst (1. Bürgermeister Markt Cadolzburg), Frau Korwes (Kommunale Allianz), Frau Huber (1. Bürgermeisterin Stadt Oberasbach), Frau Kratzer (Kommunale Allianz), Herr Völkl (1. Bürgermeister Markt Roßtal), Herr Biegel (1. Bürgermeister Gemeinde Großhabersdorf), Herr Müller (2. Bürgermeister Markt Ammerndorf), Herr Brückner (Head of Retail Faber-Castell).

Mittelfränkischer „Camino“: LEADER-Projekt zum mittelfränkischen Jakobsweg feierlich eröffnet

Mittelfränkischer „Camino“: LEADER-Projekt zum mittelfränkischen Jakobsweg feierlich eröffnet

Das Pilgern ist wieder modern geworden. Immer mehr Menschen machen sich auf zu mehrwöchigen Wanderung. Es geht um das Innehalten und um Reflexion. Der Jakobsweg ist dabei der bekannteste Pilgerweg. In Mittelfranken wurde dieser Weg nun aufgewertet. Aus dem EU-Fördertopf LEADER gab es dafür einen Zuschuss. In Roßtal wurde nun der Abschluss dieses Projekts gefeiert.

Die Kirchengemeinden entlang des Jakobswegs zwischen Nürnberg und Rothenburg o.d. Tauber arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen und heißen Pilger herzlich willkommen. “Mit dem LEADER-Projekt „Mittelfränkischer Jakobsweg“ haben sie sich noch stärker zusammengeschlossen und dieses Teilstück attraktiver gestaltet”, betonte Landrat Matthias Dießl am Marktplatz in Roßtal.

Der Jakobsweg wurde mit neuen Informationstafeln und einem begleitenden Kulturführer ausgestattet. Die Pilger erhalten somit vielfältige Informationen zu den Pilgerkirchen und -orten sowie anschauliche Karten zur Orientierung. Zugleich wurden an verschiedenen Orten Bodennägel mit dem Muschelsymbol gesetzt. Damit soll der „Mittelfränkische Jakobsweg“ zwischen Nürnberg und Rothenburg o.d. Tauber ebenfalls hervorgehoben werden.

In allen Religionen und Kulturen gibt es das Phänomen des Pilgerns, beinahe alle Religionen kennen Pilgerwege. Schon der Kirchenvater Augustinus schrieb im 4. Jahrhundert: „Das unruhige Herz ist die Wurzel der Pilgerschaft. Im Menschen lebt eine Sehnsucht“. Pilgerns bieten Entschleunigung und Achtsamkeit, die Begegnung und das Begleitetsein durch eine höhere Macht.”

Die Aufwertung des Teilstücks des Jakobswegs wurde als LEADER-Kooperationsprojekt von der LAG Landkreis Fürth e.V. und der LAG Region an der Romantischen Straße e.V. sowie den 14 am Jakobsweg gelegenen Kommunen um-gesetzt. “Großer Dank gilt dabei allen Projektpartnern, die sich engagiert eingebracht haben”, sagte der Landrat.

Der mittelfränkische Jakobsweg ist einer der ersten Wege, die man nach der Renaissance der Jakobuswege wieder beschildert hat. In die Tat umgesetzt hat das 1992 der damalige Heilsbronner Pfarrer Paul Geißendörfer in Zusammenarbeit mit den Wegemeistern des Fränkischen Albvereins e.V.”

Die Gesamtkosten für das aktuelle Projekt belaufen sich auf etwas mehr als 76 000 Euro, pro LAG gab es aus dem EU-Fördertopf einen Zuschuss in Höhe von 22 750 Euro. Thematisch wurde das Projekt durch einen Arbeitskreis mit Pfarrern einiger beteiligten Kommunen sowie Kirchengemeinden und den LAG-Managerinnen erarbeitet.

Der bereits in den 1990er Jahren „wiederbelebte“ mittelfränkische Jakobsweg, genannt auch der „fränkische Camino“, verläuft von Nürnberg nach Rothenburg ob der Tauber auf rund 88 Kilometer in den Landkreisen Fürth und Ansbach. Die anliegenden vierzehn Kommunen sind Nürnberg, Stein, Roßtal, Großhabersdorf, Heilsbronn, Petersaurach, Bruckberg, Weihenzell, Lehrberg, Colmberg, Geslau, Windelsbach, Neusitz und Rothenburg o.d. Tauber. „Ich freue mich, dass auch der Markt Roßtal von diesem LEADER-Projekt profitieren kann. Vielleicht sieht man zukünftig den ein oder anderen Pilger mehr in unserem Ort“, so Roßtals Bürgermeister Johann Völkl.

“Vierzehn sehr sehenswerte Kirchen bzw. Kirchengemeinden. Jakobuskirchen zwischen Nürnberg und Rothenburg sind in hier zu finden”, sagte Landrat Matthias Dießl. Der mittelfränkische Jakobsweg gehört zum europaweiten Netz aus Jakobswegen. Der Weg wird seit 1992 durch den Fränkischen Albverein markiert und vereinzelt durch lokale Initiativen mit Gestaltungselementen versehen.

Der Weg soll auch durch weitere Aktionen im Rahmen des Projekts noch attraktiver werden: In Stein-Deutenbach ziert die Pilgerfigur „Anton“, eine Bronze-Skulptur, den Weg und soll einen Wiedererkennungswert erzeugen, zusätzlich soll es einen Trinkwasserbrunnen in Colmberg geben. “Von dem Projekt profitieren werden zudem die Gasthöfe, Pensionen und Pilgerherbergen entlang des Weges, weswegen auch der Erhalt der Fränkischen Wirtshauskultur ein Thema ist”, ist sich der Landrat sicher.