Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg mostet einen „Allianzsaft“: Besuch im Mosthaus des Gartenbauvereins Roßtal und Umgebung e.V.

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg mostet einen „Allianzsaft“: Besuch im Mosthaus des Gartenbauvereins Roßtal und Umgebung e.V.

Das Projekt „Streuobst für alle“ der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg rückt die Streuobstbestände im Allianzgebiet ins Zentrum. In diesem Zusammenhang wollten es die Bürgermeister nun genau wissen: Wie kommt eigentlich der Apfel in die Flasche?

Inspiriert von der Obstkolumne über das Roßtaler Mosthaus nutzten die Bürgermeister der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg die Gelegenheit, um sich den Herstellungsprozess vor Ort einmal selbst anzuschauen. Dazu traf man sich im professionell ausgestatteten Roßtaler Mosthaus, um passend zur Jahreszeit einen gemeinsamen „Allianzsaft“ zu mosten. Jede der sieben Kommunen steuerte eigene Äpfel und Birnen bei. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Werner Wiesinger und Walter Schatz vom Gartenbauverein Roßtal und Umgebung e.V. ging es dann auch direkt los: Zehn Zentner Obst mussten aus den Kisten und Säcken in die Presse gefüllt werden. Die Bürgermeister folgten gespannt den Erklärungen der Vereinsmitglieder zum Most-Prozess. Selbstverständlich wurde der goldgelbe frische Saft auch direkt vor Ort verkostet.

Durch die tatkräftige Unterstützung des Gartenbauvereins Roßtal und Umgebung e.V. konnten knapp zehn Zentner Äpfel und Birnen der Allianz-Kommunen zu rund 285 Liter Saft verarbeitet werden. Diese wurden unter allen Kommunen aufgeteilt und beispielsweise an Kindergärten oder an die Tafel gespendet.

 

Foto: Die sieben Bürgermeister der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg gemeinsam mit Werner Wiesinger (4.v.l.) und Walter Schatz (5.v.l.) vom Gartenbauverein Roßtal und Umgebung e.V. © Stadt Stein.

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg informiert sich im Pomoretum zum Thema „alte Obstsorten“: Besuch der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg informiert sich im Pomoretum zum Thema „alte Obstsorten“: Besuch der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Bürgermeister der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg sowie Mitarbeiter der kommunalen Bauhöfe und Gärtnereien auf den Weg nach Triesdorf. Dort wurden sie von Markus Heinz, Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf, durch das Pomoretum geführt und zum Thema „alte Obstsorten“ informiert.

Das Thema „alte Obstsorten“ ist für die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg ein zentraler Bestandteil des Projekts „Streuobst für alle“. Denn über Generationen hinweg entstand eine enorme Sortenvielfalt, die, meist in Form von Streuobstwiesen, ein besonderes Kulturgut unserer Region darstellt. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und dem Einzug des Lebensmitteleinzelhandels drohte diese Vielfalt jedoch unersetzlich aus unserer Kulturlandschaft zu verschwinden. Daher möchte auch die Kommunale Allianz die Erhaltung dieses besonderen Schatzes der reichen Sortenvielfalt unterstützen. „Wir haben uns gerne die Zeit genommen, um uns über die beeindruckende Vielfalt alter Sorten ein Bild zu machen“, erklärt Kurt Krömer, Sprecher der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg und Erster Bürgermeister der Stadt Stein. „Hier in Triesdorf wird wichtige Arbeit geleistet, um die besonderen alten Sorten auch künftig zu erhalten, die schon seit langer Zeit ein wunderbares Kulturgut unserer Region sind. Schön, dass auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bauhöfe und Gärtnereien die Gelegenheit bekommen, das Wissen zu den alten Sorten mit in unsere Kommunen zu tragen“.

Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf machten es sich mit der Einrichtung des Pomoretums zur Aufgabe, das bemerkenswerte Kulturgut in Form tausender alter heimischer Obstsorten zu erhalten. Auf über sieben Hektar Fläche konnten die Bürgermeister und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen insgesamt 1200 Apfelsorten, 350 Birnensorten und 120 Zwetschgen- und Pflaumensorten bestaunen. Markus Heinz erzählte stolz, wie dieser Sortenpool durch die entsprechende Sammlungs- und Vermehrungsarbeit in der Triesdorfer Einrichtung zwischen 1983 und 2009 entstand. Seither kann das Pomoretum im Rahmen von Führungen besichtigt werden und dient Obst- und Gartenbauvereinen, Pomologen, Baumschulen und allgemein Interessierten als Genpool.

Auch die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg plant für die Zukunft, die eigenen Bestände mit Reisern alter Sorten zu veredeln und so zum Erhalt der einzigartigen Sortenvielfalt beizutragen – vielleicht ja mit Reisern aus Triesdorf.

 

Zur Webseite der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf geht es hier.

 

Foto: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Führung durch das Pomoretum gemeinsam mit Markus Heinz, Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (4.v.r.) © Stadt Stein.

 

Wir suchen alte Obstsorten in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg – Machen Sie mit!

Wir suchen alte Obstsorten in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg – Machen Sie mit!

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg rückt seit einigen Jahren ihre Streuobstbestände ins Zentrum. Deshalb möchten wir nun alle Einwohnerinnen und Einwohner der Kommunalen Allianz dazu aufrufen, ihre Streuobstbestände unter die Lupe zu nehmen und nach alten Obstsorten Ausschau zu halten.

 

Warum sind alte Sorten von Bedeutung?

Streuobstwiesen sind ein besonderes Kulturlandschaftselement unserer Region. Über Generationen hinweg entstand dabei eine enorme Sortenvielfalt – durch die Entdeckung von Zufallssämlingen mit positiven Fruchteigenschaften und deren Vermehrung durch Veredelung. Die Intensivierung der Landwirtschaft drohten diese Vielfalt jedoch unersetzlich aus unserer Kulturlandschaft zu verdrängen. Zudem kam die Pflege und Erhaltung der eigenen Obstgärten zunehmend aus der Mode, da mit dem Einzug des Lebensmitteleinzelhandels bequem und zu jeder Jahreszeit frisches Obst eingekauft werden konnte.

Damit dieses bemerkenswerte Kulturgut auch zukünftig erhalten bleibt, machten es sich verschiedene Einrichtungen zur Ausgabe, tausende alte Obstsorten unserer heimischen Streuobstwiesen zu erhalten. In unserer Region können zum Beispiel im Pomoretum der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf auf über sieben Hektar Fläche insgesamt 1200 Apfelsorten, 350 Birnensorten und 120 Zwetschgen- und Pflaumensorten bestaunt werden. Zur Webseite der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf geht es hier.

 

Machen Sie mit!

Sie besitzen eine Streuobstwiese, auf der alte Obstsorten wachsen?

Oder wächst in Ihrem Garten eine regional- oder lokaltypische Sorte?

Dann berichten Sie uns von Ihren alten Sorten!

 

Schreiben Sie uns eine Email an kontakt@biberttal-dillenberg.de oder wenden Sie sich postalisch an uns:

Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg

c/o Stadt Stein

Hauptstraße 56

90547 Stein

 

Wir freuen uns sehr auf die Einblicke in unsere heimische Vielfalt alter Obstsorten!

 

Foto: Streuobst und St. Laurentius in Roßtal © Markt Roßtal.

 

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Marco Wolfstädter berichtet über die neu angelegten Streuobstwiesen in Oberasbach

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Marco Wolfstädter berichtet über die neu angelegten Streuobstwiesen in Oberasbach

Marco Wolfstädter ist als Leiter des Tiefbauamtes zuständig für die Bereiche Straßenbau, Kanalbau, Straßenbeleuchtung, Gewässer und Renaturierung, Breitbandkabel, Verkehrswesen, Liegenschaften, Grün-, Sport- und Waldflächen. Somit fallen auch die Aktivitäten der Stadt Oberasbach zur Aufstockung der Streuobstbestände in seinen Aufgabenbereich. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken, der Stiftung zur Renaturierung des Asbachgrundes und des Fürther Berufsschulzentrums war er maßgeblich an der Initiierung und Begleitung der Oberasbacher Streuobstprojekte beteiligt.

Welche Streuobstwiesen wurden im Laufe der letzten Jahre von der Stadt Oberasbach neu angelegt?

M. Wolfstädter: Seit 2021 hat die Stadt Oberasbach zwei neue Streuobstwiesen angelegt: Die Streuobstwiese an der Lohbauerwiese im Asbachgrund und die Streuobstwiese am Hans-Reif-Sportzentrum. Insgesamt wurden dabei auf knapp 10.000 m² 61 Obstbäume gepflanzt – 23 Bäume auf der Lohbauerwiese und 38 am Hans-Reif-Zentrum. Wir haben durchweg sogenannte „alte Sorten“ ausgewählt, die sich in Franken teilweise schon seit Jahrhunderten bewährt haben und besonders widerstandsfähig sind. Aber natürlich waren auch der Geschmack und die Lagerfähigkeit ausschlaggebende Auswahlkriterien. Darunter sind zum Beispiel der Brettacher Apfel, die Feuchtwanger Butterbirne, die Hedelfinger Riesenkirsche oder die Fränkische Hauszwetschge. Bei beiden Maßnahmen standen uns die Mitglieder des Landschaftspflegeverbands Mittelfranken kompetent zur Seite. Bei der Anlage der Streuobstwiese auf der Lohbauerwiese arbeiteten wir zudem mit der Stiftung zur Renaturierung des Asbachgrundes zusammen. Und für die Maßnahme am Hans-Reif-Zentrum erhielten wir die tatkräftige Unterstützung von 14 Schülerinnen und Schülern der Fachrichtung Agrarwirtschaft vom Fürther Berufsschulzentrum, welche im Rahmen ihrer landwirtschaftlichen Ausbildung fleißig Praxiserfahrung im Pflanzen von Obstbäumen sammelten.

Welche Ziele verfolgt die Stadt Oberasbach mit der Neuanlage von Streuobstwiesen?

M. Wolfstädter: Mit der Gestaltung der beiden Streuobstwiesen möchten wir wieder ein Stück ökologische Kulturlandschaft mit Lebensräumen für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten schaffen – und durch unseren Beitrag zur Steigerung der ökologischen Vielfalt einen weiteren Schritt auf Oberasbachs Weg zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität gehen. Und zeitgleich können wir durch das leckere Obst, das in einigen Jahren reichlich geerntet werden kann, auch Spaziergängern und Wanderern eine Freude bereiten.

Sind für die Zukunft weitere Maßnahmen geplant?

M. Wolfstädter: Ja, für die Zukunft ist eine weitere Streuobstwiese im Umfeld des Rathauses in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken und der Mittelschule Oberasbach geplant. Die Umsetzung soll im Spätherbst dieses Jahres erfolgen. Außerdem soll nächstes Jahr noch ein Naturlehrpfad als Ergänzung zur Streuobstwiese am Hans-Reif-Zentrum entstehen.

 

Streuobst für alle: Mehr zu Akteuren und Aktionen

Foto: Die Streuobstwiese am Hans-Reif-Zentrum entsteht © Stadt Oberasbach.

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Bettina Hechtel gibt Tipps zu winterlichem Rezept aus selbstgemachtem Apfelsaft.

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Bettina Hechtel gibt Tipps zu winterlichem Rezept aus selbstgemachtem Apfelsaft.

Bettina Hechtel, Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes, hat von Berufswegen her viel mit regionalen Produkten zu tun. In ihrem Stall stehen 100 Rinder, die Milch geben. Lange Jahre führte Sie einen eigenen Hofladen. Neben der Vermarktung von Milch gehört zum Hof auch eine stetig wachsende Streuobstwiese. Im heutigen Beitrag verrät Frau Hechtel Rezeptideen zur Verarbeitung von Obst, passend zur kalten Jahreszeit. In Landfrauentradition gibt sie ihr Wissen rund um Kochen, Backen, Lebensmittelkunde und Gesundheit gerne weiter.

Wo haben Sie gelernt, wie man eine Streuobstwiese anlegt und pflegt?

B. Hechtel: Die Obstbäume laufen nebenher und sind mehr ein Hobby als ein Teil des landwirtschaftlichen Betriebs. Das Wissen habe ich mir selbst angeeignet. Als Kind wird man von den Eltern oft mit rausgenommen und erfährt den Umgang mit der Natur ganz selbstverständlich. Außerdem habe ich ländliche Hauswirtschaft gelernt, da gehört Gartenbau zu den Lehrfächern. Einen Obstschnittkurs, wie ihn die Gartenbauvereine anbieten, habe ich noch nicht mitgemacht. Vielleicht hole ich das irgendwann nach. Der richtige Schnitt ist wichtig für den Ertrag, aber bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

Wie groß ist Ihre Streuobstwiese und wie wird sie genutzt?

B. Hechtel: Zum Hof gehören 50 Obstbäume verschiedenen Alters. Die älteren Bäume, die vor etwa 30 Jahren gepflanzt wurden, haben wir in den letzten Jahren durch circa 35 neue Halb- und Hochstämme ergänzt. Bei der Auswahl der Sorten haben wir darauf geachtet, alte Sorten zu pflanzen, vor allem wenn wir alte und kranke Bäume ersetzten mussten. Einige Obstbäume sind auch im Rahmen von Hoferweiterungen und Ausgleichsmaßnahmen hinzugekommen. Die Äpfel lagern wir im Keller ein und verbrauchen sie vorwiegend selbst. Wir fahren zum Beispiel ins Mosthaus nach Roßtal und stellen dort Saft aus unseren eigenen Äpfeln her. Den Apfelsaft habe ich früher im Hofladen verkauft, aktuell trinkt die Familie den Saft. Wer regionalen Saft kaufen möchte, kann sich bei den anderen Höfen und Hofläden in der Nähe umschauen, die meistens ebenfalls Streuobstflächen haben.

Haben Sie einen Rezepttipp, passend zur Wintersaison?

B. Hechtel: Ich empfehle einen warmen Apfelpunsch. Dafür braucht man 1 Liter Fruchttee, 1 Liter Apfelsaft, 2 Orangen, davon 1 in Scheiben geschnitten und 1 mit 5 Nelken gespickt und im Ganzen in den Topf gegeben, 2 Stangen Zimt, Zucker oder Honig je nach Süße des Apfelsaftes. Die Zutaten werden in einem großen Topf vermischt, erwärmt und 20 Minuten ziehen gelassen. Wer will, kann den Punsch mit Apfelwein verfeinern.

Links Zum Thema:

Selbst mosten: Mosthaus in Roßtal
Regionale Produkte: Gutes aus dem Fürther Land
Streuobst für alle: Mehr zu Akteuren und Aktionen

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Rainer Gegner stellt das neue Projekt der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg vor

Obstkolumne „Streuobst für alle“: Rainer Gegner stellt das neue Projekt der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg vor

Rainer Gegner, der 1. Bürgermeister des Marktes Roßtal, ist Projektpate für das Projekt „Streuobst für alle“. Als Projektpate setzt er sich bei der Kommunalen Allianz besonders für das Projekt ein. Herrn Gegner liegt das Thema Obst auch persönlich sehr am Herzen. Im Ort gehören ihm und seiner Familie selbst eine große Streuobstwiese, deren Obst er jedes Jahr erntet und verarbeitet. Im heutigen Beitrag erklärt er, was hinter dem Projekt steckt und welche Bedeutung Streuobst in der Region hat.

Streuobst – Ist das überhaupt ein großes Thema in einer so stadtnahen Region?

R. Gegner: Bei Spaziergängen kommt man an vielen Obstbäumen vorbei. Wir wollten es genauer wissen und haben nachgezählt. Eine Bestandsaufnahme der Streuobstwiesen und Wegrandstreifen in den Gemeinden Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal, Stein und Zirndorf im Sommer 2020 hat ergeben, dass es in der Allianz etwa 150 Einzelflächen auf einer Größe von rund 100 ha gibt, davon 100 in kommunaler Hand und 50 in privatem Besitz. Erfasst wurde außerdem das ungefähre Alter der Bäume, die Anzahl der Bäume pro Fläche und die angepflanzten Obstsorten. Die große Anzahl an erfassten Flächen ist beeindruckend und reicht aus, um mit verschiedenen Maßnahmen ins Projekt starten zu können. Gute Ansatzpunkte liefert außerdem die Sammlung der bereits laufenden Aktionen in den Allianzgemeinden.

Mit welchen Maßnahmen soll das Projekt mit Leben gefüllt werden?

R. Gegner: Die Kommunen verstehen sich als Plattform, um die Bürger mit Informationen zu versorgen. Wir planen daher im Rahmen einer Obstkolumne über verschiedene Themen zu berichten, wie zum Beispiel Apfelsorten in Mittelfranken, Fördermöglichkeiten für Gartenbesitzer, Hinweise zur Pflanzung oder Rezepte rund ums Obst. Wir möchten außerdem erreichen, dass das Streuobst in der Erntezeit nicht verfault, sondern einen Abnehmer findet. Was am Jakobsweg schon erlaubt ist, soll auch an anderen Stellen möglich werden: Es ist ausdrücklich erwünscht, dass Wanderer sich bedienen. Bei kommunalen Obstbäumen sollen besondere Tafeln darauf hinweisen. Längerfristig denken wir über eine professionelle Vermarktung nach. Bis dahin ist es ein weiter Weg, aber wir möchten uns jetzt schon informieren.

Kommt daher der Titel „Streuobst für alle“?

R. Gegner: Ja, man erkennt an den ersten Maßnahmen bereits, die Bevölkerung spielt eine wichtige Rolle dabei, das besondere Kulturlandschaftselement zu pflegen und zu erhalten. Eines unserer Anliegen ist es außerdem, die Obst- und Gartenbauvereine ins Boot zu holen, Veranstaltungen mit gemeinsamer Ernte zu organisieren, Schulen und KiTas einzubinden, Baumpatenschaften anzubieten und bestehende Angebote der Vereine – wie Baumschnittkurse – besser zu kommunizieren.

Streuobst für alle: Mehr zu Akteuren und Aktionen