Sieben Jahre ILEK in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg: Gemeindevertreter ziehen Bilanz und legen nächste Schritte für die Zusammenarbeit der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg fest

Sieben Jahre ILEK in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg: Gemeindevertreter ziehen Bilanz und legen nächste Schritte für die Zusammenarbeit der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg fest

Am 20. und 21. März 2024 kamen die Ersten Bürgermeister und weitere Vertreter der Gemeinden der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg – Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal, Stein und Zirndorf – zur Evaluierung ihrer Zusammenarbeit in der Schule für Dorf- und Flurentwicklung Klosterlangheim zusammen. Unterstützt wurden sie von zwei Moderatoren und den ILE-Betreuern des Amtes für Ländliche Entwicklung Mittelfrankens. Ziel des Seminars war es, Bilanz über die bisherige Zusammenarbeit zu ziehen und die nächsten Schritte unter dem Motto „Wir arbeiten zusammen“ herauszuarbeiten.

Seit Veröffentlichung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK), ein ca. 200-seitiger Leitfaden für gemeinsame Projekte, im Jahr 2017 ist in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg viel passiert. Beim zweitägigen Seminar berichtete die Umsetzungsbegleiterin Julia Feulner über den Stand der Projektumsetzung und stellte die große Bandbreite der gemeinsamen Projekte vor – beispielsweise die gemeinsame Anschaffung von E-Pedelecs und Defibrillatoren, die Erstellung des Kernwegenetzkonzepts, der Tag der Hofläden und das HofladenQuiz sowie das Regionalbudget, um nur einige Projekte zu nennen. Auch Kurt Krömer, Sprecher der Kommunalen Allianz und Erster Bürgermeister der Stadt Stein zog Bilanz über die bisherige Zusammenarbeit: „Die Erarbeitung des ILEKs und die Einstellung einer Umsetzungsbegleitung war die richtige Entscheidung! Ich freue mich über die gemeinsam umgesetzten Projekte, die die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg nach vorne brachten“. Alles in allem schnitt die bisherige Zusammenarbeit in der Evaluierung gut ab.

Für die zukünftige Zusammenarbeit wurden während des Seminars die Weichen gestellt. Neue Projektideen konnten formuliert und priorisiert werden. Die Projektideen „Lebenswerte Straßenräume“, „Digitale Anschlagtafeln“ und „Interne Zusammenarbeit der Kommunalverwaltungen“ erzielten eine besonders hohe Bewertung, weshalb sie als neue Projekte nun direkt in Angriff genommen werden. Auch die nächsten Schritte im Rahmen der ILEK-Fortschreibung wurden besprochen. Besonders erfreulich ist es, dass sich die Stadt Zirndorf an der ILEK-Fortschreibung beteiligen wird, wodurch ab sofort alle Mitglieder der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg zugleich auch Teil des ILEKs sind. Für die Umsetzung der Projekte sollen weiterhin „Projektteams“ aus den Rathäusern zusammenarbeiten und die Bürgermeister für einzelne Projekte eine Patenschaft übernehmen. Unter dem Motto „Wir arbeiten zusammen“ möchte die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg auch in Zukunft einen Mehrwert für die Region erschaffen.

 

Alle Infos zur Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg und zum ILEK gibt es hier. 

 

Foto: Die Vertreter der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg besprechen die bisherige und zukünftige Zusammenarbeit © SDF Klosterlangheim.

Regionalbudget 2024 – Bunter Mix an Kleinprojekten! 100.000 Euro für 20 Projekte in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Regionalbudget 2024 – Bunter Mix an Kleinprojekten! 100.000 Euro für 20 Projekte in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Mit dem Regionalbudget des Amtes für Ländlichen Entwicklung (ALE) Mittelfranken verfügt die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) über 100.000 Euro, mit dem sie kleine Projekte innerhalb der ILEK-Kommunen fördert. Kleinprojekte, die eine engagierte und aktive eigenverantwortliche ländliche Entwicklung unterstützen und die regionale Identität stärken, erfahren damit eine besondere Wertschätzung und Unterstützung. Nach den positiven Erfahrungen in den Jahren 2021, 2022 und 2023 wird nun zum vierten Mal eine bunte Mischung verschiedener Projekte in den Kommunen Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal und Stein gefördert.

In der Sitzung am 05. Februar 2024 konnte das mit regionalen Akteuren besetzte Entscheidungsgremium 20 Förderprojekte von insgesamt 44 eingereichten Anträgen für die Förderrunde 2024 auswählen. „Es freut mich, dass so viele tolle Projekte eingereicht wurden und alle ILEK-Kommunen bei der Förderrunde 2024 bedacht werden“ so Kurt Krömer, Sprecher der Kommunalen Allianz und Erster Bürgermeister der Stadt Stein.

Die Ammerndorfer Bürgerinnen und Bürger erhalten Wellenliegen an verschiedenen Standorten sowie eine neue Orgel für die Aussegnungshalle. In Cadolzburg wird der Jugendkeller der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde aufgewertet und der Dorfplatz in Wachendorf umgestaltet. In Großhabersdorf wird das historische Backhaus in Vincenzenbronn renoviert und der Dorfplatz in Fernabrünst verschönert. Die Oberasbacher Bürgerinnen und Bürger können sich bald über einen Lern- und Begegnungsort auf der neu angelegten Streuobstwiese südlich des Käthe-Kolwitz-Wegs freuen. Für den Markt Roßtal gibt es eine mobile Lautsprecheranlage sowie Gerätschaften für die Arbeit verschiedener Vereine. In Stein gibt es Gartenmöbel für die Cafeteria im Sozial- und Familienzentrum (SoFa) in Deutenbach und finanzielle Unterstützung für einen Naturbeobachtungspunkt im Herzen von Stein.

Das für die Auswahl der Kleinprojekte des Regionalbudgets 2024 zuständige Entscheidungsgremium setzt sich aus unterschiedlichen regionalen Akteuren zusammen: Ammerndorfs Erster Bürgermeister Alexander Fritz vertrat den Markt Ammerndorf, Cadolzburgs zweiter Bürgermeister Dr. Georg Krauß den Markt Cadolzburg. Für die Gemeinde Großhabersdorf wurde Fritz Biegel vom Heimatverein Großhabersdorf in das Gremium berufen und für Oberasbach Arnold Lehmann vom DJK Oberasbach. Friedrich Wagner von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Roßtal erhielt das Stimmrecht für den Markt Roßtal, die Kreisbäuerin Bettina Hechtel als Vertreterin des Bayerischen Bauernverbands für die Stadt Stein.

Mitte Februar 2024 wurden die Zusagen an die Antragsteller versandt.

Bis 20. September 2024 haben die Projektträger nun Zeit, ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Insgesamt werden voraussichtlich rund 154.000 € investiert. Die öffentlichen Zuwendungen in Höhe von ca. 100.000 € tragen zu 90% das ALE Mittelfranken und zu 10 % die ILEK-Kommunen der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg.

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg dankt allen Projektträgern und den Mitgliedern des Entscheidungsgremiums für die gelungene Projektauswahl.

 

2024 geht’s mit dem Regionalbudget weiter! 17 Projekte konnten 2023 in den sechs ILEK-Kommunen der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg umgesetzt werden

2024 geht’s mit dem Regionalbudget weiter! 17 Projekte konnten 2023 in den sechs ILEK-Kommunen der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg umgesetzt werden

Mit dem Regionalbudget standen den ILEK-Kommunen der Kommunalen Allianz im Jahr 2023 bereits zum dritten Mal Fördergelder zur Unterstützung von Kleinprojekten zur Verfügung. So konnten in den sechs ILEK-Gemeinden insgesamt 17 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 156.000 Euro erfolgreich umgesetzt und mit rund 86.000 Euro gefördert werden. Bereits jetzt freuen sich die ILEK-Kommunen Ammerndorf-Cadolzburg-Großhabersdorf-Oberasbach-Roßtal-Stein auf neue Anträge für das Förderjahr 2024.

 

Vielfältige Projekte konnten im Förderjahr 2023 realisiert werden

Die Vielfalt der 17 Kleinprojekte, die 2023 durch das Regionalbudget gefördert werden konnten, ist groß: Neben der Mobilität, der Biodiversität und dem Tourismus widmeten sich die Projekte ebenfalls der Stärkung des sozialen Miteinanders oder der Stärkung der Ortskerne. Einige Beispiele verdeutlichen dies: In Ammerndorf kann sich Groß und Klein über einen Outdoorkicker am Bürger(spiel)platz erfreuen und in geselliger Runde die neue Sitzgruppe mit Pavillon nahe der Boule-Bahn am Dorfweiher nutzen. In Cadolzburg wurde der Vereinsgarten des Obst- und Gartenbauvereins Deberndorf e.V. mit verschiedenen zukunftsfähigen Bewässerungssystemen ausgestattet und die Fassade des Bürgerhauses begrünt. Für Großhabersdorf gab es Informationsinseln zum Projekt „Naturwald“, die das Projekt in der Nähe der Waldstücke „Wolfsgraben“ und „Hirtengraben“ erläutern. Die Oberasbacher Bürgerinnen und Bürger können ausgeliehene Medien der Stadtbücherei durch die neue Medienrückgabebox nun rund um die Uhr zurückgeben und die E-Fahrradrischka ERIKA für Fahrten durch das Stadtgebiet nutzen. Roßtaler Vereine können sich für ihre Veranstaltungen einen Spülanhänger und einen Toilettenwagen ausleihen oder mit dem neuen Bürgerlastenrad „Dreierla“ ihre Runden drehen. In Stein steht auf dem Gelände des BRK nun ein Fahrradparkplatz mit E-Bike-Ladestation zur Verfügung und für die Kindergärten „Paul-Gerhard“ und „Gräfin Ottilie“ wurden Hochbeete angeschafft. Nicht zuletzt nutzte die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg selbst die Gelegenheit und schaffte im Rahmen des Regionalbudget 2023 für jede der sechs Allianz-Kommunen einen rund um die Uhr öffentlich zugänglichen Defibrillator an.

 

Projekte gesucht für das Regionalbudget 2024

Auch 2024 stehen wieder Fördergelder in Höhe von max. 100.000 € aus dem Regionalbudget zur Verfügung. Anträge können bis 26. Januar 2024 beim Markt Cadolzburg eingereicht werden.

Nähere Informationen zur Förderung und Antragstellung sowie die Antragsunterlagen stehen auf der Webseite der Allianz (www.biberttal-dillenberg.de/regionalbudget). Wir freuen uns auf Ihre Projektideen!

Wenn es Fragen zum Regionalbudget gibt, steht Ihnen Frau Feulner 0911/6801-1120, (J.Feulner@stadt-stein.de) gerne zur Verfügung.

 

Foto: Die sechs ILEK-Kommunen schafften über das Regionalbudget 2023 Defibrillatoren an und unterstützten damit das Projekt „Fürth schockt!“ © Stadt Stein.

 

Regionalbudget 2024 – Projekte gesucht! Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg bringt die Region mit bis zu 100.000 Euro weiter voran

Regionalbudget 2024 – Projekte gesucht! Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg bringt die Region mit bis zu 100.000 Euro weiter voran

Nach drei erfolgreichen Förderrunden steht der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg 2024 voraussichtlich erneut das Regionalbudget in Höhe von max. 100.000 Euro zur Verfügung. Damit kann sie eigenverantwortlich die besten Projekte der sechs ILEK-Kommunen Ammerndorf-Cadolzburg-Großhabersdorf-Oberasbach-Roßtal-Stein fördern. Unter Berücksichtigung der nachfolgend genannten Bedingungen ruft die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg nun zur Einreichung von Förderanfragen für Kleinprojekte des Regionalbudgets auf.

Ein Kleinprojekt im Sinne des Regionalbudgets ist ein Vorhaben mit Nettogesamtkosten zwischen 625 und 20.000 Euro. Antragsberechtigt sind Vereine, Verbände, Privatpersonen und Unternehmen aus den ILEK-Kommunen (ausgenommen ist die Stadt Zirndorf) sowie die Kommunen selbst. Die tatsächlich entstandenen Nettoausgaben werden mit bis zu 80 % bezuschusst, maximal jedoch mit 10.000 Euro. Förderfähig ist ein Projekt, das bis spätestens 20. September 2024 nachweislich abgeschlossen werden kann und bislang noch nicht begonnen wurde. Außerdem muss jedes Projekt einen Beitrag zur Erreichung der Ziele des ILEKs leisten. Dieses zielt darauf ab, den ländlichen Raum als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum zu sichern und weiterzuentwickeln. „Ich freue mich, dass wir auch 2024 wieder mit dem Regionalbudget unsere Vereine, Institutionen und Organisationen mit ihren Projekten unterstützen können und ich hoffe, dass wir viele Anträge erhalten“, so Kurt Krömer, Sprecher der Kommunalen Allianz und Bürgermeister der Stadt Stein.

Die Förderanträge müssen bis spätestens 26. Januar 2024 beim Markt Cadolzburg (Rathausplatz 1, 90556 Cadolzburg) eingegangen sein. Alle eingereichten Projektanträge werden auf Einhaltung der Fördervoraussetzungen geprüft. Die Projektauswahl erfolgt durch ein Entscheidungsgremium anhand von vorab definierten Bewertungskriterien. Aus der Bewertung aller Projekte entsteht die Reihenfolge der Förderprojekte im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets.

Überlegen Sie, welche Projekte 2024 bei Ihnen geplant sind und kommen Sie mit Ihrem Vorschlag auf uns zu! Nähere Informationen zur Förderung und Antragstellung sowie die Antragsunterlagen finden Sie hier. Wir freuen uns auf Ihre Projektideen!

Bei Fragen rund um die Antragstellung hilft Ihnen Julia Feulner (j.feulner@stadt-stein.de, 0911 / 6801 – 1120).

 

Foto (v.l.n.r.): Julia Feulner, ILEK-Umsetzungsbegleiterin der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg, Bernd Obst, Vertreter der verantwortlichen Stelle des Regionalbudgets und Kurt Krömer, Sprecher der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg freuen sich auf Ihre Projektideen © Stadt Stein.

Regionalbudget 2023 – Bunter Mix an Kleinprojekten! 100.000 Euro für 16 Projekte in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Regionalbudget 2023 – Bunter Mix an Kleinprojekten! 100.000 Euro für 16 Projekte in der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg

Mit dem Regionalbudget des Amtes für Ländlichen Entwicklung (ALE) Mittelfranken verfügt die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) über 100.000 Euro, mit dem sie kleine Projekte innerhalb der ILEK-Kommunen fördert. Kleinprojekte, die eine engagierte und aktive eigenverantwortliche ländliche Entwicklung unterstützen und die regionale Identität stärken, erfahren damit eine besondere Wertschätzung und Unterstützung. Nach den positiven Erfahrungen in den Jahren 2021 und 2022 werden nun zum dritten Mal verschiedene Projekte in Kommunen Ammerndorf, Cadolzburg, Großhabersdorf, Oberasbach, Roßtal und Stein gefördert.

In der Sitzung am 14. Dezember 2022 konnte das mit regionalen Akteuren besetzte Entscheidungsgremium 16 Förderprojekte von insgesamt 25 eingereichten Anträgen für die Förderrunde 2023 auswählen. Zu der Auswahl gehört eine bunte Mischung verschiedenster Projekte in den Themenfeldern Mobilität, Biodiversität, Tourismus und sozialem Miteinander bis hin zur Stärkung der Ortskerne. „Es freut mich, dass so viele tolle Projekte eingereicht wurden und alle ILEK-Kommunen bei der Förderrunde 2023 bedacht werden.“ so Kurt Krömer, Sprecher der Kommunalen Allianz und Erster Bürgermeister der Stadt Stein.

In Großhabersdorf beispielsweise werden Informationsinseln zum Projekt „Naturwald“ errichtet. Die Ammerndorfer Bürger und Bürgerinnen erhalten einen Outdoorkicker am Bürger(spiel)platz sowie einen Pavillon mit Sitzgruppe nahe der Boule-Bahn am Dorfweiher. In Cadolzburg wird eine Außenwand des Bürgerhauses begrünt und nahe der Kriegerdenkmäler werden Friedensbäume gepflanzt. Die Oberasbacher Bürger und Bürgerinnen können bald die Medienrückgabebox der Stadtbücherei sowie eine E-Fahrradrikscha für Fahrten durch das Stadtgebiet nutzen. In Stein soll auf dem Gelände des BRK ein Fahrradparkplatz mit E-Bike-Ladestation entstehen und in den Kindergärten „Paul-Gerhard“ und „Gräfin Ottilie“ werden Hochbeete angeschafft.

Das für die Auswahl der Kleinprojekte des Regionalbudgets 2023 zuständige Entscheidungsgremium setzt sich aus unterschiedlichen regionalen Akteuren zusammen: Ammerndorfs Erster Bürgermeister Alexander Fritz vertrat den Markt Ammerndorf, Cadolzburgs Erster Bürgermeister Bernd Obst den Markt Cadolzburg. Für die Gemeinde Großhabersdorf wurde Fritz Biegel vom Heimatverein Großhabersdorf in das Gremium berufen und für Oberasbach Arnold Lehmann vom DJK Oberasbach. Friedrich Wagner von der ev.-luth. Kirchengemeinde Roßtal erhielt das Stimmrecht für den Markt Roßtal, die Kreisbäuerin Bettina Hechtel als Vertreterin des Bayerischen Bauernverbands für die Stadt Stein.

Ende Dezember 2022 wurden die Zusagen an die Antragsteller versandt.

Bis 17. September 2023 haben die Projektträger nun Zeit, ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Insgesamt werden voraussichtlich fast 160.000 € investiert. Die öffentlichen Zuwendungen in Höhe von ca. 100.000 € tragen zu 90% das ALE Mittelfranken und zu 10 % die ILEK-Kommunen der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg.

Die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg dankt allen Projektträgern und den Mitgliedern des Entscheidungsgremiums für die gelungene Projektauswahl.

 

 

Fit für die Zukunft: ILE-Gebiete „Biberttal-Dillenberg“ und „Zenngrund Allianz“ erarbeiten ein gemeinsames Kernwegenetzkonzept

Fit für die Zukunft: ILE-Gebiete „Biberttal-Dillenberg“ und „Zenngrund Allianz“ erarbeiten ein gemeinsames Kernwegenetzkonzept

Der Landkreis Fürth teilt sich im Rahmen der ländlichen Entwicklung in zwei kleinere, leistungsfähige Regionen: in die Kommunale Allianz Biberttal-Dillenberg im südlichen und in die Zenngrund-Allianz im nördlichen Landkreis. Eines der Handlungsfelder in beiden Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepten (ILEKs) widmet sich der Land- und Forstwirtschaft. Daher haben sich 13 Kommunen darauf verständigt, die Erarbeitung eines Kernwegenetzkonzeptes, also die Planungen für ein Netz wichtiger gemeindeübergreifender Verbindungen für den landwirtschaftlichen Verkehr, als ein Startprojekt gemeinsam anzugehen. Denn gerade die Landwirtschaft bildet für die Allianzgebiete eine tragende Säule und prägt das Landschaftsbild zu einem bedeutenden Teil.

Vergeben wurde der Auftrag zur Konzepterstellung an die Büros PLANWERK und TEAM 4. Die Planungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE) als Fachbehörde, sowie einer Lenkungsgruppe aus Vertretern der Kommunen, des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, des Bayerischen Bauernverbandes und des Landkreises Fürth sowie den ILEK-Umsetzungsbegleitungen durchgeführt.

Hintergrund und Aufgabenstellung

Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft und die veränderten Mobilitäts- und Freizeitbedürfnisse haben sich die Anforderungen an das landwirtschaftliche Wegenetz geändert. Während die landwirtschaftlichen Maschinen immer schwerer, breiter und schneller werden, drängen Radfahrer und andere Freizeitnutzer sowie der regionale „Schleichverkehr“ auf die Wirtschaftswege. Der derzeitige Ausbauzustand vieler Wege ist diesen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Im Bereich der Kommunalen Allianzen wurde daher untersucht, wie das vorhandene Hauptwegenetz ergänzt werden kann, mit dem Ziel, ein leistungsfähiges Kernwegenetz zu schaffen, das den Ansprüchen einer modernen Land- und Forstwirtschaft und dem Tourismus sowie dem Erhalt der Kulturlandschaft gleichermaßen gerecht wird. Es geht nicht darum, einzelne Flurstücke zu erschließen, sondern gemeindeübergreifend ein zukunftsfähiges Netz landwirtschaftlicher Hauptwirtschaftswege sicherzustellen. Um den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten, wurde mit einem strukturierten Vorgehen einem ungeordneten Wegebau entgegengewirkt und bevorzugt auf den bestehenden alten Trassen gebaut. Aus ökologischen und optischen Gesichtspunkten waren zudem Betonspurwege eine Option. Wichtig war allen Kommunen und Beteiligten auch, den amtlichen Naturschutz von Beginn an aktiv in die Konzeptentwicklung einzubinden.

Planungsgesichtspunkte

Das Konzept zeigt eine Netzstruktur auf, die eine Maschendichte von ca. 1,5 bis 2 km aufweist. Alle übergeordneten Straßen, wie z.B. Staatsstraßen, Kreisstraßen und Gemeindeverbindungsstraßen, sind Teil dieses Wegenetzes. Die Wege sollen für Schwerlastverkehr geeignet sein und eine Fahrbahnbreite (Bitumen) von 3,5 m + Randstreifen aufweisen. Teil des Konzepts sind außerdem Umsetzungsvorschläge in drei Kategorien (kurzfristig: 0 bis 10 Jahre, mittelfristig: 10 bis 25 Jahre und langfristig: mehr als 25 Jahre) sowie eine einfache Kostenabschätzung, das den Trägern der ländlichen Entwicklung als Rahmenplan für nachfolgende Investitionen in das Wegenetz der Region dient. Die möglichen Trassenführungen unter den oben genannten Vorgaben wurden gemeinsam mit den beteiligten Kommunen in Besprechungen vor Ort erarbeitet.

Umsetzung

Die anschließende Umsetzung kann über Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz oder als Infrastrukturmaßnahme mit dem ELER-Förderprogramm ausgeführt werden. Nach den aktuellen Finanzierungsrichtlinien der Ländlichen Entwicklung ist die Planung und Herstellung von Feld- und Waldwegen förderfähig. In der Umsetzung kann jede Gemeinde jedoch selbst entscheiden, ob und welche Vorschläge der 1. Kategorie (kurzfristige Maßnahme) für einen Wegeausbau umgesetzt werden. Die Umsetzung hängt außerdem vom Thema Grunderwerb ab. Da dafür oft keine Fläche vorhanden ist, kann ein Bodenordnungsverfahren durchgeführt werden, bei dem die Gemeinde Grundstücksbereiche entlang des Kernweges durch Tausch oder Verkauf erwirbt. Dabei kann das Amt für Ländliche Entwicklung Unterstützung leisten.

Zeitlicher Horizont

Das Kernwegekonzept wurde Ende 2021 fertiggestellt. Der frühestmögliche Verfahrensstart (=Umsetzungsbeginn) ist 2022/23 zu erwarten. Für die Umsetzung wird ein Zeitraum von mehreren Jahren veranschlagt, je nach Dauer der Grunderwerbsphase und Abstimmung der Finanzierung.